Tipps & Info Tattoos

 

Hier findet Ihr alle Informationen zur Vorbereitung, Ablauf der Tätowierung sowie zur Wundheilung und Nachsorge.


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Vorbereitung:
Kommen Sie gut ausgeschlafen, entspannt und ohne Zeitdruck zu Ihrem Termin. Essen Sie sich satt, Sie sollten auf gar keinen Fall mit nüchternen Magen erscheinen, da es sonst zu Kreislaufproblemen kommen kann. Ein Tag vor dem Termin sollte man keinen Alkohol, keine Drogen und nicht zu viel Kaffee konsumieren, weil sonst während des Tätowierens zu viel Blutserum aus der Wunde austritt. Das kann sehr beim Arbeiten behindern und den Tätowierprozess unnötig in die Länge ziehen.

Falls Sie an Ihrem Arbeitsplatz mit Schmutz, Staub (z.B. Gips, Zement, Mehl) Blut, Schmiermittel, Öl, Säuredaempfe, Säure, hohen Temperaturen, Chlorwasser, usw. Kontakt haben, versuchen Sie Ihren Termin in Ihrem Urlaub zu legen. Ist dies nicht möglich, sagen Sie das Ihrem Tätowierer, der Ihnen dann mit gesonderten Pflegehinweisen weiterhelfen wird. Planen Sie Ihren Termin nicht kurz vor Ihrem Urlaub, wenn Sie in Regionen fahren, wo Ihr frisches Tattoo mit starker Sonneneinstrahlung in Berührung kommt oder Sie sich täglich nur in der Sonne aufhalten. Auch auf einen Solariumbesuch sollten Sie 2 Tage vor Ihrem Termin verzichten.

Informieren Sie Ihren Tätowierer über eventuelle Allergien oder bringen Sie gegebenenfalls Ihren Allergiepass mit. Wenn Sie HIV-positiv sind oder Hepatitis haben, sagen Sie das vor Ihrem Termin. Sie sollten aufs Tätowieren verzichten, wenn Sie Epilepsie, Hämophilie (Bluter) oder Diabetes haben oder Schwanger sind.


Ablauf:
Bei uns wird die Tätowierung mittels elektrischer Maschinen und Nadeln in die Lederhaut (unter der Oberhaut) gestochen. Die Schmerzen hängen vom persönlichen Schmerzempfinden an der betroffenen Körperstelle ab, sind aber immer auszuhalten. Dabei werden einzelne Stiche wegen der hohen Geschwindigkeit der Maschinen (ca. 60 Stiche/Sek.) nicht mehr wahrgenommen. Blut tritt nur selten und in geringen Mengen aus, lediglich Wundsaft, wie bei einer leichten Schürfwunde. Im Zeitalter von Aids und anderen gefährlichen Infektionskrankheiten verwenden wir immer Einwegnadeln. Alle anderen mit der Haut in Berührung kommenden Dinge, werden vorher sterilisiert.


Wundheilung:
Eine Wunde entsteht, wenn Gewebe beschädigt bzw. zerstört wird. Zerstörte Zellen sind der Auslöser für eine Entzündungsreaktion, die für die Aktivierung der körpereigenen Abwehr von Bedeutung ist. Bei einer Tätowierung werden jedoch keine Zellen zerstört, sondern nur leicht verletzt, daher wird sich das frische Tattoo auch nicht entzünden. Durch die leichte Verletzung kommt es im betroffenen Gebiet zu einer leichten Rötung und Erwärmung der Haut. Sie sind Zeichen einer gesteigerten Durchblutung. Mit dem Wundsekret kommen auch vermehrt Zellen der Immunabwehr in den Bereich der Wunde. Die leichte Schwellung des tätowierten Bereiches ist Zeichen eines "Wundoedems", bei dem es zu etwas vermehrter Wassereinlagerung in dem unter der frisch tätowierten Haut befindlichen Gewebe kommt. Physiologisch verläuft eine Wundheilung immer nach dem selben Regeln ab. In unserem Fall bei einer frisch gestochenen Tätowierung setzt eine so genannte "regenerative Wundheilung" ein. Das bedeutet: oberflächliche Wunden, bei der nur die Epidermis (1. Hautschicht) und Teile des Coriums (2. Hautschicht) verletzt sind, heilen regenerativ. Bleiben die Bazalzellen der Epidermis erhalten, was hier der Fall ist, so wird eine vollständige Regeneration eintreten. Das Bedeutet, dass sich die Haut ohne Narbe genau so neu bildet, wie sie vorher war. (Nur mit dem kleinen Unterschied, dass nun plötzlich Farbpigmente in die Haut eingebracht worden sind, die nun das Tattoo bilden.) Zuletzt ist kein Unterschied mehr zu erkennen. Das ist z. B. auch bei leichten Schürfwunden der Fall. Alle anderen Wundformen helfen reparativ, die uns hier aber nicht mehr weiter interessieren wollen. Fazit ist, dass eine Tätowierung nur eine leichte Oberflächenverletzung darstellt, die bei richtiger Pflege so abheilt, dass man ein Leben lang Freude an seinem Tattoo haben kann.


Farben:
Die Farben, die wir in unserem Studio verwenden, bieten ein Höchstmaß an Sicherheit, da die Trägerflüssigkeit ausschliesslich aus kosmetischen und pharmazeutischen Produkten besteht. Die Pigmente sind von größter Reinheit und werden zudem regelmäßig analysiert und von einem Chemisch - Technologischen Labratorium geprüft. Wenn Sie Allergiker sind, können wir anhand der angegebenen Inhaltsstoffe und der Angaben aus dem Allergiepassprüfen, ob mit der entsprechenden Farbe bedenkenlos gearbeitet werden kann. In so einem Fall empfehlen wir unbedingt Rücksprache mit deinem Hautarzt zu halten.


zum Thema "Biotattoos":
Befragt man Spezialisten wie Dermatologen und Laserexperten zum besagten Thema, erntet man ein Kopfschütteln und die Erklärung, dass es so etwas gar nicht gibt. Nur soviel: Lasst es Euch schriftlich geben was Euch mündlich garantiert wird. Spätestens bei den darauf folgenden Ausreden sollte jedem ein Licht aufgehen.

Nachsorge

1. Nach ca. 2 Stunden dürfen Sie die Folie entfernen. Überschüssige Creme und Wundsekret können mit einem sauberen Küchenkrepp abgenommen, und dann mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Danach mit einem sauberen Handtuch oder Küchenkrepp trocken tupfen und sofort Panthenol Wund- und Heilsalbe oder spezielle Tattoocreme auftragen, mit Frischhaltefolie abdecken und mit Tape fixieren. Wichtig: Nicht kratzen! (Wer kratzt, oder nicht cremt, bekommt Narben!) Die gesamte Heildauer beträgt ca. 14 Tage.

2. In der ersten Woche nach dem Tattoo reinigt man das Tattoo mit lauwarmem Wasser und evtl. milder Waschlotion und trägt anschließend wieder Panthenol Salbe oder Tattoocreme auf. Danach wieder mit Frischhaltefolie abdecken und mit Tape fixieren, so verhinderst man, dass dieHaut austrocknet und eventuell Staub eindringen kann. Danach mindestens 4 Mal täglich die Tätowierung mit Tattoocreme oder Panthenol Wund- und Heilsalbe eincremen. Die Haut darf nie austrocknen
. Auf der Tätowierung bildet sich ein Schorf, welcher von alleine abfallen muss. Bei einer eventuellen Entzündung der Haut ist es ratsam nur Panthenol Wund- und Heilsalbe, oder gegebenenfalls, je nach Stadium der Entzündung, einen Arzt aufzusuchen, in Zweifelsfällen können Sie gerne bei uns vorbei kommen und uns um Rat fragen oder den Rat eines Arztes einholen.

3. Mit der frischen Tätowierung niemals ins Chlorwasser gehen
. Sonneneinstrahlung (auch Solarium) sollten Sie in der Heilungsphase unbedingt vermeiden, denn UV-Strahlen fördern Narbenbildung! Dies gilt für mindestens 2 – 4 Wochen.

4. Die Hautstelle des Tattoos sollte nicht transpirieren. Daher sollten Sie starkes Schwitzen vermeiden. Saubere und nicht eng anliegende Kleidung verringern die Infektionsgefahr. Bei Kleidung, die am Tattoo reiben könnte, besser nach dem Säubern und Eincremen das Tattoo mit Folie abdecken.

5. Es ist normal, dass die Haut noch 3-4 Tage nach der Tätowierung Wundsekret, Blut und sogar Tattoofarbe absondert. In diesem Fall reinigen Sie die Stelle mit einem sauberen und trockenen Tuch, indem Sie die Tätowierung leicht abtupfen und erneut Tattoocreme oder Panthenol Wund- und Heilsalbe auftragen.

6. Duschen können Sie wie gewohnt. Die tätowierte Stelle sollte allerdings nicht mit Duschgel eingerieben, sondern nur mit leichtem Wasserstrahl abspült werden. Danach mit einem sauberen Tuch leicht abtupfen und sofort wieder eincremen! Auf ein Vollbad sollte während der Heilphase ganz verzichtet werden!

7. Nach 2 – 3 Wochen, wenn die Tätowierung komplett verheilt ist, kommen Sie bitte zur Nachkontrolle nochmals ins Geschäft.

8. Sollten Sie über den Heilungsprozeß ihres Tattoos Zweifel oder noch Fragen haben, kommen Sie einfach bei uns vorbei. Wir sind auch gerne nach der Tätowierung für Sie da.

Das Einhalten dieser einfachen Regeln vermindert das Risiko einer Entzündung und Narbenbildung und trägt zum Erhalt ihrer Gesundheit bei.

 

 

Studio Amberg

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Tel.: 09621/973937

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